Transparenz, Erklärbarkeit und Nachvollziehbarkeit
Model Cards, Datenblätter für Datensätze und Entscheidungsprotokolle machen Annahmen sichtbar. Sie zeigen, wofür ein System geeignet ist, wo Grenzen liegen und welche Risiken bei Verlagerung in neue Kontexte entstehen könnten.
Transparenz, Erklärbarkeit und Nachvollziehbarkeit
Techniken wie SHAP oder LIME helfen, Beiträge von Merkmalen zu verstehen. Doch Governance achtet darauf, dass Erklärungen nicht zur Illusion werden und ergänzt sie durch klare Nutzerhinweise, Unsicherheitsangaben und qualitatives Kontextwissen.
Beteiligung und demokratische Kontrolle
Losbasierte Gremien diskutieren Risiken, Werte und Kompromisse. In einer mittelgroßen Stadt stoppte ein Rat ein automatisiertes Vergabesystem, nachdem eine Bibliothekarin Verzerrungen meldete. Danach wurden Kriterien offengelegt und sozialer Kontext ergänzt.
Demografische Parität, Equalized Odds, Fehlerraten pro Gruppe und Kalibrierung machen Auswirkungen sichtbar. Ergebnisse werden mit Betroffenen besprochen, damit Metriken nicht über Menschen urteilen, sondern ihnen gerecht werden.
Messen, Prüfen, Lernen: Ethik im Betrieb
Regelmäßige Prüfungen testen Robustheit, Sicherheit und Bias. Red‑Teaming deckt Ausnutzungen auf, während Validierung und Unsicherheitsquantifizierung zeigen, wie stabil Modelle unter Druck und Datenverschiebungen bleiben.
Zukünfte 2030: Szenarien und globale Normen
Kooperative Regulierung
Regulierende, Unternehmen und Städte koordinieren sandboxes, teilen Audit‑Ergebnisse und veröffentlichen Referenzmodelle. Öffentliche Aufträge verlangen Ethik‑Nachweise, wodurch sich ein Markt für verlässliche KI statt für riskante Abkürzungen etabliert.